Kriegsgedenken: Umgang mit russischem Botschafter nur noch peinlich

Kriegsgedenken: Umgang mit russischem Botschafter nur noch peinlich Der Umgang mit Russland zum 80. Jahrestag des Kriegesendes wird für Brandenburg immer peinlicher: Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat laut BILD-Zeitung den russischen Botschafter Sergej Netschajew und alle anderen offiziellen Vertreter Russlands von den diesjährigen Gedenkveranstaltungen ausdrücklich ausgeladen, der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Axel Drecoll, wolle notfalls vom Hausrecht Gebrauch machen – den Botschafter auf gut Deutsch also rausschmeißen.
„Wie schizophren kann man eigentlich sein“, fragt AfD-Fraktionschef Dr. Christoph Berndt. „Einerseits wollen SPD und BSW den 8. Mai als ,Tag der Befreiung‘ feiern und so tun, als wäre alles ein Tanz unterm Regenbogen gewesen ohne Kriegsverbrechen und deutsche Opfer. Andererseits wird nun gegen den russischen Botschafter gepöbelt, als wäre man auf dem Bolzplatz. Das ist niveaulos und nicht im Sinne Brandenburgs.“
Die aktuellen Gesprächsangebote an den ukrainischen Präsidenten Selenski und die Bemühungen der USA, die Parteien zu einer Einigung zu bringen, werden durch die Potsdamer Staatskanzlei offenbar komplett ignoriert – „weil ein Verhandlungsfrieden nicht in das Narrativ der linksgrünen Öffentlichkeit passt. Und weil es den Interessen der deutschen Rüstungslobby entgegensteht“, so Dr. Berndt weiter. „Der Frieden zwischen Russland und der Ukraine wird aber glücklicherweise nicht durch Herrn Woidke oder Herrn Decroll ausgehandelt, sondern durch Akteure, die ungleich bedeutsamer sind – und sehr viel staatsmännischer agieren.“