RBB-Chefredakteur tritt zurück – und wird offenbar befördert

Potsdam, 21. März 2025 – Nur wenige Tage nach seinem Rücktritt als Chefredakteur des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) soll David Biesinger eine neue Führungsposition innerhalb des Senders erhalten.
Medienberichten zufolge ist er intern als Hauptabteilungsleiter für Programmressourcen im Gespräch – eine Schlüsselrolle mit erheblichem Einfluss auf die Verteilung der Senderbudgets.
Biesinger war nach anhaltender Kritik an der falschen Berichterstattung über den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar zurückgetreten. Der RBB hatte fälschlicherweise über angebliche sexuelle Belästigung durch Gelbhaar berichtet. Später stellte sich heraus, dass die zugrundeliegende eidesstattliche Erklärung auf einer nie stattgefundenen Begegnung beruhte. Während Programmdirektorin Kati Günther infolge der Affäre ebenfalls gehen musste, könnte Biesinger nun eine neue Führungsrolle übernehmen.
Dazu der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion Brandenburg, Dennis Hohloch: „Ich werde mich im Rundfunkrat entschieden gegen diese äußerst fragwürdige Personalentscheidung stellen und Herrn Biesinger bei der Wahl zum Hauptabteilungsleiter ablehnen. Es kann nicht sein, dass Personen, die im System Schlesinger mitspielten, Bonuszahlungen für Nichts kassierten und damit erheblich zur Vertrauenskrise des Senders beigetragen haben, nun auch noch mit neuen Führungspositionen belohnt werden. Diese Art der Personalpolitik widerspricht den Prinzipien von Verantwortungsübernahme und Transparenz, die im öffentlich-rechtlichen Rundfunk von höchster Bedeutung sein sollten.“