Birgit Bessin: „Schul-Streiks – Wenn die Demonstrationen am Samstag und nicht am Freitag stattfinden würden, wären sicherlich wesentlich weniger Lehrer und nur ein winziges Häufchen Schüler unterwegs.“

19. Februar 2019Kategorien: Presse

Am vergangenen Freitag sind mehrere hundert Brandenburger Schüler in Potsdam auf die Straße gegangen, um für einen ideologisch motivierten Ausstieg aus der Kohleverstromung zu demonstrieren. Inzwischen bezeichnen die Schüler, die sich regelmäßig selbst einen teilweise unterrichtsfreien Freitag verordnen, ihren Marsch zum Landtag als „Schul-Streik“. Offensichtlich wurden sie erneut von einigen Lehrern ihrer Schulen begleitet, die scheinbar weder das Schuleschwänzen sanktionieren noch Aussagen wie denen des Junggrünen Robert Funkel widersprechen, der verkünden durfte: „Wir schaffen es nur, Aufmerksamkeit auf unsere Anliegen zu ziehen, in dem wir Regeln brechen. Und manchmal braucht es zivilen Ungehorsam …“

Dazu erklärt die Bildungspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Birgit Bessin:

„Wer demonstrieren will, muss das nicht während der Schulzeit tun. Es ist in keiner Weise hinzunehmen, dass Schüler – offensichtlich angestachelt auch durch ideologisch verblendete Lehrer – den Unterricht ohne jede Sanktion ‚bestreiken‘ können. Denn wer die Freitags-Demos durchgehen lässt, hat kein Argument mehr gegen jede weitere Form des ‚Schul-Streiks‘. Montags gegen Verkehrslärm, Dienstag gegen Massentierhaltung, Mittwoch für mehr Radwege, Donnerstag für längere Ferien … Im Endeffekt würden dann Brandenburger Schüler gar nicht mehr zu Schule gehen. Ich garantiere Ihnen: Wenn die Demonstrationen am Samstag und nicht am Freitag stattfinden würden, wäre kaum ein Lehrer und nur ein winziges Häufchen Schüler unterwegs. Ich wiederhole meine Forderungen: Lehrer sind nicht dazu da, um gemeinsam mit Ihren Schülern ‚Regeln zu brechen‘ und Schule zu schwänzen. Es ist nicht die Aufgabe unserer Schulen, linksgrün verblendete Aktivisten zu züchten, sondern junge Menschen auf ihren Platz in unserer Gesellschaft und auf die Einhaltung unserer Regeln vorzubereiten. Lehrer, die das nicht können oder wollen, haben nichts im Schuldienst verloren. Und Schüler, die das nicht akzeptieren wollen, müssen bestraft werden.“

 

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