Birgit Bessin: „Die Noten werden immer besser, weil die Anforderungen immer mehr sinken“

17. September 2019Kategorien: Presse

In beinahe allen Bundesländern steigt der Anteil der Schüler mit einem Einser-Abitur (Notendurchschnitt 1,9 oder besser) immer weiter an. Auch in Brandenburg stieg der Anteil der Einser-Abiturienten im vergangenen Jahr auf 30,2 Prozent – zehn Jahre zuvor waren es noch 25,0 Prozent. Der Hochschulverband warnt besorgt vor einer „Noteninflation“, zumal vielen Studienanfängern schon jetzt häufig Grundkenntnisse etwa in Mathematik fehlten.

Dazu die stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Birgit Bessin:

„Es liegt auf der Hand, dass die immer besseren Noten nicht mit einem wundersamen Anstieg der Leistungen, sondern mit einer kontinuierlichen Absenkung der Anforderungen zu tun haben. Dass diese Tatsache durch die vom Hochschulverband zu Recht beklagte ,Noteninflation‘ kaschiert wird, ist symptomatisch für die Realitätsverleugnung in der Merkelrepublik: Die Titanic geht unter, aber die Musik muss weiterspielen.

Den Schülern helfen bessere Noten nicht, wenn sie nach der Schule schlechtere berufliche Startbedingungen haben. Es ist daher allerhöchste Zeit und unsere Pflicht, dass unsere Kinder und Jugendlichen bestmöglich in der Schule unterstützt und auf das Leben nach der Schule vorbereitet werden. Das ist derzeit offenbar nur unzureichend der Fall, wenn im Bildungsausschuss des Landtags zum Ende der Legislatur beklagt wurde, dass etlichen Studenten die sogenannte Studierfähigkeit fehlt, weil Grundkenntnisse fehlen. Verantwortlich für diese Entwicklung ist die Politik der Bildungsexperimente und der Gleichmacherei, die dringend abgestellt werden muss.“

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